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[REZENSION] Sündenbock – Ein Fall für Schöffin Ruth Holländer von Judith Arendt

 

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Inhalt:
Ein Jahr ist Ruth Holländer bereits Schöffin, aber dieses Ehedrama erschüttert sie besonders: Rentner Jürgen Dombroschke ist angeklagt, seine an Parkinson erkrankte Frau vergiftet zu haben. Ein deprimierender Fall, bei dem alles klar zu sein scheint. Doch Ruth spürt, dass ein Puzzleteil fehlt. Hin und her gerissen zwischen Schöffinnendasein und Privatleben, hört Ruth sich – gegen den Rat ihres Freundes, Staatsanwalt Hannes Eisenrauch – ein bisschen um. Auch in Dombroschkes Schrebergarten. Und entdeckt die dramatische Wahrheit …

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Produktdetails:
ISBN: 978-3-548-28565-8
Erscheinungsdatum: 6.3.2015
Verlag: Ulleinstein Taschenbuchverlag
Einband: Taschenbuch
Sprache: deutsch

Seitenanzahl: 304
Gewicht: 286 g
Maße: 19 x 12 x 2,5 cm

Preis: 10,30 Euro


REZENSION

Ruth Holländer ist Mutter zweier Kinder – die gerade auf dem Weg zum Erwachsensein sind -, frisch verliebt, Besitzerin des französischen Bistros Parisienne und ehrenamtlich auch noch als Schöffin* tätig.
In ihrem aktuellen Fall ist Jürgen Dombroschke angeklagt. Der Rentner soll seine an Parkinson (im Endstadium) erkrankte Frau Margit mit Rattengift ermordet haben. Obwohl alle Indizien auf Jürgen deuten, spürt Ruth dass in diesem Fall noch ein wichtiger Puzzleteil fehlt. Sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und gerät dabei schnell selber in Gefahr.

In „Sündenbock“ bekommt man einen guten Einblick in das durchaus spannende Schöffinnendasein und in Ruth’s turbulentes Privatleben. Ruth wirkt mit ihren Problemen authentisch und äußerst sympatisch.
Erzählt wird aus diversen Perspektiven, wobei die Handlung immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit wechselt. Durch den Wechsel in die Vergangenheit bekommt man zusätzlich nach und nach einen guten Überblick über die einzelnen Handlungsstränge.
Der Fall „Dombroschke“ kann mit überraschenden Wendungen überzeugen, wobei allerdings schnell klar ist, dass es sich hier um keinen üblichen Krimi mit großer Action handelt, sondern eher um einen fesselnden Roman bei dem mehr das Motiv als die Tat im Vordergrund steht, ganz Miss-Fletcher-like.

„Sündenbock“ ist angenehm zu lesen, spannend und auf jeden Fall lesenswert!

Urteil: GUT

*Schöffe = bei Strafgerichten ehrenamtlich eingesetzter Laie, der zusammen mit dem Richter die Tat des Angeklagten beurteilt und das Maß der Strafe festlegt (Quelle: Duden)

http://www.vorablesen.de/

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