Review

Die Illusion des Getrenntseins von Simon van Booy

 

Die Illusion des Getrenntseins von Simon van Booy

Inhalt:
Eine kleine Bäckerei in Paris, mitten in den Wirren des Zweiten Weltkriegs. Ein Soldat, dem in einem Akt der Güte das Leben geschenkt wird und der damit das Richtige tut. Eine mutige junge Frau, die offene Arme hat für ein Neugeborenes ohne Namen. Und ein Autor, der die Geschichte dieser Menschen in einer wunderbar zarten, eleganten Prosa erzählt – und dabei die unglaubliche Wucht menschlichen Schicksals entfaltet.
Als Martin schon fast alt genug für die Schule ist, erzählen ihm seine Eltern, dass ihnen vor einigen Jahren, mitten in den Kriegswirren, ein Fremder ein Baby auf den Arm gedrückt hat: ihn selbst. Er braucht Jahre, um seine Herkunft zu begreifen – und er braucht sein ganzes Leben, um dem Mann zu begegnen, der ihn einst gerettet hat. Und auch dann weiß er nicht, wer da vor ihm steht.
Inspiriert durch eine wahre Geschichte, erzählt Simon van Booy davon, wie unsere Leben untrennbar miteinander verbunden sind. Davon, dass die Welt nur scheinbar ein fremder Ort ist und die Menschen darin uns näher sind, als wir ahnen.

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Produktdetails:
ISBN-10: 3-458-17592-X
Erscheinungsdatum: 9.4.2014
Verlag: Insel Verlag
Einband: Gebunden
Sprache: deutsch

Seitenanzahl: 207
Gewicht: 327 g
Maße: 20,5 x 12,8 cm

Preis: 19,50 Euro


Rezension

Eine junge Frau bekommt während des Zweiten Weltkrieges ein Kind in die Arme gelegt. Auf der Flucht vor Soldaten findet sie unterschlupf in einer kleinen Bäckerei und findet neben dort auch noch die große Liebe. Zusammen ziehen sie Martin wie ihr eigenes Kind groß, machen jedoch kein Geheimnis daraus, dass er adoptiert wurde.

In „Die Illusion des Getrenntseins“ gibt es viele Erzählstränge, die über Generationen hinweg spielen. Durch den oftmaligen Wechsel der Erzählstränge und Zeiten muss man sich gut konzentrieren um den Faden nicht zu verlieren.
Auch wenn die Protagonisten der einzelnen Erzählungen von Anfang an meine Neugier geweckt haben, so ist ziemlich lange unklar, wie sie zueinander stehen. Dies hat bei mir etwas Verwirrung gestiftet, doch zum Schluss fügt sich alles zu einem Ganzen. Ich war erstaunt über die Zusammenhänge und fand den Schluss mehr als gelungen.
Der Schreibstil von Simon van Booy zeigt sein außerordentliches sprachliches Talent. Auch wenn mir die Geschichte sehr gut gefallen hat, so habe ich mir aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe eine ganz andere erwartet. Gerne hätte ich noch mehr über Martin und die damaligen Umstände erfahren…

Urteil: GUT

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