[REZENSION] Märchenwald von Martin Krist

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Inhalt:
Mitten in der Nacht wird Max von seiner Mutter geweckt. »Seid still«, sagt sie weinend, als sie den Zehnjährigen und seine vier Jahre alte Schwester Ellie in einen Wandschrank sperrt. »Geht zu Opa …«, hören die Kinder sie noch flüstern, dann fliegt krachend die Haustür auf. Ihre Mutter schreit. Ellie weint. Um sie zu beruhigen, erzählt Max ihr die Geschichte vom Märchenwald. Während Max und Ellie auf dem Weg zu ihrem Großvater sind, erwacht auf dem Alexanderplatz eine junge Frau blutüberströmt und ohne Gedächtnis. Im Wedding stehen die Mordermittler Paul Kalkbrenner und Sera Muth vor dem rätselhaftesten Fall ihrer Karriere. Und der Märchenwald birgt nichts Gutes.

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Produktdetails:
ISBN: 978-3548287645
Erscheinungsdatum: 12.8.2016
Einband: Taschenbuch
Verlag: Ullstein Taschenbuchverlag
Sprache: deutsch

Seitenanzahl: 416
Gewicht: 292 g
Maße: 18,7 x 12 x 2,5 cm

Preis: 9,99 Euro


Rezension

Drei Handlungsstränge…
– Max, 10 Jahre alt und seine Schwester Ellie, 4 Jahre alt, werden mitten in der Nacht von ihrer Mutter aus den Schlaf gerissen und in einen Wandschrank gesperrt. Sie flüstert noch „Geht zu Opa…“. Kurz darauf dringt jemand gewaltsam in die Wohnung der Familie ein. Man hört die Mutter schreien, dann wird es ganz still. Zu still…
– Eine junge Frau wacht in einer abgelegenen Gasse zwischen Müll auf – völlig erschöpft, blutig geschlagen und ohne jede Erinnerung. Sie kann sich an rein gar nichts mehr erinnern, nicht mal mehr an ihren Namen. Und plötzlich sind da auch noch ein paar schmierige Typen…
– Der beliebte, sportbegeisterte Rentner Dieppe, der leidenschaftlich gerne kocht, wird in seiner Wohnung tod aufgefunden. Ein harmloser Infarkttod, wäre da nicht der grausame Fund in seiner Gefriertruhe und die schlimme Vermutung, die sich schnell bewahrheitet…

Drei Handlungsstränge…
die verschiedener nicht sein könnten und dennoch sehr spannend sind und neugierig machen.
Während die beiden Kommissare Paul Kalkbrenner und Sera Muth versuchen in dem Fall Dieppe Licht ins Dunkle zu bringen, erfährt man als Leser auch von den beiden Geschwistern Max und Ellie und der jungen Frau. Zunächst sind keine Zusammenhänge erkennbar, doch die drei Handlungsstränge berühren sich mit der Zeit immer wieder einmal. Bis sie letztendlich gekonnt vom talentierten Autor Martin Krist zusammengeführt werden und für ein Aha-Erlebnis sorgen.
Wieder einmal ein großartiger Thriller. Spannend von Anfang bis zum Schluss.
Zudem gefallen mir die kurzen Kapitel, der Schreibstil und die Schritt-für-Schritt Auflösung, die es kaum möglich macht das Buch aus den Händen zu legen.

Weiter so! Ich freue mich jetzt schon auf einen neuen Fall mit Paul Kalkbrenner und natürlich auch darauf wieder mehr von ihm selber zu erfahren!

Urteil: SEHR GUT

Auch von Martin Krist und bereits vorgestellt:
Drecksspiel
Engelsgleich
Der Tod steckt im Detail

http://www.martin-krist.de/

Ein Gedanke zu „[REZENSION] Märchenwald von Martin Krist

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